Erlanger McDonald Oase auf „Außenstation“ in Reinhardshofen

Seit acht Jahren sorgt die Künstlerin Elke Rogler-Klukas für Abwechslung und Freude im Klinikalltag kranker Kinder und für deren Eltern im Ronald McDonald-Haus. Nun sollte dies mit einer doppelten Premiere verbunden sein. Denn erstmals fand eine dieser Aktionen fernab der Erlanger „Oase“ statt und zugleich erfuhr das „W5“ einen wunderbaren Start.

Bei dem duftete es in dem weiträumigen Gebäude und am ganzen westlichen Ortsrand von Reinhardshofen nach würzigem Brot und strahlten Kinderaugen sowohl beim Teignaschen, wie beim kreativen Gestalten lustiger Kastanienfiguren. Die Pandemie machte erfinderisch und verlegte das schon bei der Weihnachtsplätzchen-Aktion 2019 versprochene Brotbacken „aufs Land“. Während dort der Leiter von „Ronald McDonald Oase und Haus“, Christopher Hebisch, interessiert verfolgte, wie Bäckermeister Jürgen Bräuninger den Teig anfertigte, waren eifrige Kräfte in Erlangen mit den verschiedenen Aufstrichen für die ganz besondere Brotzeit am Abend beschäftigt.

Mit viel Freude bei der Sache: Jürgen Bräuninger und Elke Rogler-Klukas erfüllten mit Christopher Hebisch (v. l.) im „W5“ das Versprechen der Brotbackaktion. © o.n.

Es war zur Weihnachtszeit vor zwei Jahren, als Jürgen Bräuninger beim Plätzchenbacken im Ronald McDonald Haus dem Jungen Dennis zusicherte, mit ihm einmal Brot zu backen. Doch Corona unterbrach die Kette der Aktionen, mit denen Elke Rogler Klukas vom Frühling über Fasching, Ostern und den Sommer bis zum Herbst und Winter die Natur in den Klinik- und Oasenalltag bringt. Da diese auch auf absehbare Zeit in der Oase nicht planbar sind, wurde das Versprechen in der Küche der neuen Kreativstätte Frankens um das Orakel „W5“ eingelöst. Mit dabei waren auch Dennis und Christopher Hebisch, seit Januar Leiter von „Ronald McDonald Oase und Haus“ und Bewunderer von Einfallsreichtum sowie ansteckender Lebensfreude der Gastgeberin Elke Rogler-Klukas.

Bei ihm mischte sich die Neugierde an Jürgen Bräuningers meisterlicher Backkunst und die Vorfreude auf den Abend mit einem besonderen Erntedank beim ofenfrischen Brotgenuss. Diese teilten unterdessen bei entsprechenden Vorbereitungen das Team und die Gäste auf Zeit in den derzeit vollbelegten 15 Appartements des Ronald McDonald, die hier nahe ihrer kranken Kinder in einer sich gegenseitig stärkenden Gemeinschaft leben. Ehrenamtliche Hilfen weiß Hebisch als „wertvolle Stütze des Hauses“ zu schätzen, sei es, dass mit ihnen zu einem „Verwöhnfrühstück“ oder gemeinsamen Abendessen in der Woche eingeladen werden kann oder Dienste im und um das Haus geleistet werden.

„Das tut der Seele gut“

Dass Elke Rogler-Klukas mit immer wieder neuen tollen Ideen die Kommunikation belebt und den Kindern mit ihren Familien auf ihre ganz eigene Art vermittelt, in ihrem Schicksal nicht alleine zu sein, bewundert nicht nur Christopher Hebisch, der weiß: „Das alles tut der Seele gut. Wenn es den Eltern gut geht, können sie immer wieder neue Kraft auf ihre Kinder übertragen“. Wie es ihr am Herzen liegt, dass die Menschen in der Oase eine gute Zeit in der Zuversicht erleben können, dass es immer weiter geht und sie mit der „Außenwelt“ in guten Gedanken verbunden sind. möchte Elke Rogler-Klukas auch das „W5“ in Reinhardshofen zu einem Hort positiver Gemeinschaft machen. Mit jenen inspirativen Impulsen, mit denen bei der Brotbackaktion ein wunderbarer Anfang gemacht wurde. Keine Frage, Jürgen Bräuninger steht an ihrer Seite und für Christopher Hebisch wird es nicht der letzte Besuch im „W5“ gewesen sein. von dem er viel Energie mit von einer zur nächsten Oase nahm.

Quelle: www.nordbayern.de